Norbert Steinkemper

Broetje-Automation übergibt vollautomatisches Bohr- und Nietsystem an Pilatus

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Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es in der Luftfahrtindustrie unerlässlich, in allen Bereichen des Produktionsprozesses auf höchstem technischen Niveau innovativ zu sein. Mit der Übergabe der vollautomatischen Bohr- und Nietanlage für die Serienproduktion des PC-24 Super Versatile Jet konnten Broetje-Automation und die Pilatus Flugzeugwerke AG einen Meilenstein für die Business Jet Produktion feiern.

Hoher Automatisierungsgrad ermöglicht maximale Effizienz

Der Automatisierungsgrad im modernen Flugzeugbau hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Nachdem lange Zeit vor allem kommerzielle Passagierflugzeuge im Fokus standen, setzen innovative Hersteller aus dem Regional- und Geschäftsreisebereich zunehmend auf teil- und vollautomatisierte Produktionsprozesse. Pilatus zeigt am Standort Stans in der Schweiz, wie die Automatisierung in dieser Flugzeugklasse erfolgreich sein kann.
Dank moderner Fertigungskonzepte und einer konsequenten Ausrichtung auf die Automatisierung bereits in der Konstruktionsphase des Flugzeugs kann die Strukturmontage auch in Hochlohnländern wie der Schweiz wettbewerbsfähig betrieben werden. Bei der Entwicklung des PC-24 wurde von Anfang an auf eine effiziente Verarbeitung der Flugzeugkomponenten mit Nietautomaten geachtet. Daraus resultiert ein hoher Automatisierungsgrad und damit die Möglichkeit, den manuellen Aufwand beim Bau des PC-24 zu reduzieren.

Die Vision des Schweizer Flugzeugherstellers, bereits in der Konstruktionsphase eng mit Produktionsplanern und Ausrüstern wie Broetje-Automation zusammenzuarbeiten, ermöglicht es der nun in Betrieb genommenen Nietanlage, eine deutlich erhöhte Kapazitätsflexibilität zu gewährleisten. So können auf der Anlage die unterschiedlichsten Bauteile des PC-24 flexibel montiert werden. Das von Broetje-Automation und Pilatus gemeinsam für diese Anwendung optimierte Befestigungssystem bietet die notwendige Flexibilität und Produktivität.

Lutz Neugebauer, CEO der Broetje-Automation Gruppe, gratulierte Markus Bucher, CEO von Pilatus, zu diesem Erfolg und bedankte sich für das Vertrauen, das Pilatus den Automatisierungsspezialisten im Flugzeugbau entgegenbringt. Die nun übergebene Anlage ist Teil einer Grossinvestition von Pilatus am Standort Stans, die auch ein Bekenntnis zum Flugzeugbau-Standort Schweiz darstellt. Bis 2020 wird in der komplett neuen Strukturhalle eine hochmoderne Produktionslinie für die Flugzeugstrukturen des PC-24 in Betrieb genommen.
Die Umstellung auf den automatisierten Strukturbau wird in mehreren Schritten erfolgen. Bis Ende 2019 werden alle relevanten Baugruppen des PC-24 in der automatisierten Fertigung an der C-Rahmen-Nietmaschine getestet. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird der automatisierte Prozess dann für die Serienfertigung optimiert. Der Betriebsstart des automatisierten Betriebs mit der Nietmaschine wird 2020 erfolgen.

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03 Produktionsumgebung Strukturelle Montage PC 24 Steg

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